Vom 26. August bis zum 3. September 2024 war die Amnesty-Ausstellung „Menschen auf der Flucht“ im Leerstand als Begegnungsraum (Brüdergasse 11 in Bonn) zu sehen.
Was bedeutet es, auf der Flucht zu sein? Wie fühlt es sich an, alles aufgeben zu müssen, um einen sicheren Ort zu finden? Mitte 2024 waren weltweit mehr als 130 Millionen Menschen aufgrund von bewaffneten Konflikten und Verfolgung auf der Flucht – ein trauriger Rekord. Mit unserer Fotoausstellung wollen wir einen Einblick in die persönlichen Schicksale von Geflüchteten geben.
Die Ausstellung besteht aus 33 Tafeln mit Bildern der internationalen Fotoagentur Magnum Photos und ergänzenden Informationstexten von Amnesty International. Die Fotos zeigen Momentaufnahmen der Flucht von 1948 bis heute. Die Ausstellung verdeutlicht auch, wie die Flucht den Lebensalltag der Menschen prägt und Notlösungen zum Dauerzustand werden. Die Motive stammen aus allen Teilen der Welt, darunter Syrien, Irak, Vietnam und Griechenland.
Amnesty International setzt sich weltweit für die Rechte von Geflüchteten ein. Gerade an den europäischen Außengrenzen, aber auch in den EU-Mitgliedsstatten, werden die Rechte von Geflüchteten derzeit massiv verletzt. Wir fordern daher ein Ende der europäischen Abschottungspolitik und der Kriminalisierung von Seenotrettung.