Am 13. August 2020 um 19:30 Uhr veranstalten wir ein Webinar zur “Menschenrechtslage in Honduras” mit dem Journalisten Martin Reischke. Der Fokus liegt hierbei auf der Arbeit von Menschenrechtsverteidiger*innen der Indigenenorganisation COPINH, die sich in Honduras für Land- und Umweltrechte einsetzen.
Teilnahme: bitte meldet euch für das Webinar per Email an: stadtgruppe@amnesty-bonn.de
Hintergrund:
In Honduras sind Menschenrechtsverteidiger*innen, insbesondere diejenigen, die zu Land- und Umweltrechten arbeiten, von einem hohen Grad an Gewalt bedroht. Hierzu gehören Drohungen, Einschüchterungen und Tötungen, sowie Stigmatisierungen und Verleumdungskampagnen in Sozialen Medien. Auch werden viele unbegründete Strafverfahren gegen sie eingeleitet, um ihre Menschenrechtsarbeit zu behindern. Zudem bleiben die meisten Angriffe gegen Menschenrechtsverteidiger*innen in Honduras straflos. Honduras ist eines der gefährlichsten Länder für Menschenrechtsverteidiger*innen weltweit.
Die 1993 gegründete Indigenenorganisation COPINH (Consejo Cívico de Organizaciones Populares e Indígenas de Honduras) setzt sich für Land- und Umweltrechte in Honduras ein. Ihre Mitglieder werden seit Jahren deshalb bedroht und schikaniert. Am 2. März 2016 wurde Berta Cáceres, Mitbegründerin von COPINH, in ihrem Haus erschossen. Ihre Tötung wurde immer noch nicht aufgeklärt.
Ablauf:
Der Journalist Martin Reischke spricht über die politische Situation und die Menschenrechtslage in Honduras, die Rolle und Bedeutung der Indigenenorganisation COPINH sowie über Berta Cáceres, die 2016 ermordete Mitbegründerin von COPINH, und über die aktuelle Situation des Mordprozesses. Nach dem Vortrag werden Fragen aus dem online Publikum beantwortet.
Wir freuen uns auf eure Teilnahme!